Dem Event-Mix gehört die Zukunft

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Vom Messestand direkt ins Web gestreamt – die DSAG erweitert ihr Angebot im Veranstaltungssektor.

Kleine Veranstaltungen, eher Sitzungscharakter mit Abstand – in kleinen Schritten näherten wir uns schon vor der Sommerpause wieder der alten Realität. Die DSAG hat sich trotz alledem frühzeitig dazu entschieden, ihren diesjährigen Jahreskongress nochmals virtuell unter dem Namen DSAGLIVE stattfinden zu lassen. Die Hoffnung bleibt, dass wir im nächsten Jahr wieder zur Präsenzveranstaltung zurückkehren werden. Eine Garantie gibt es aber nicht. Vielmehr werden wir unsere Events weiterentwickeln, hin zu einem intelligenten Mix aus physischen und virtuellen Formaten. Getreu dem diesjährigen Kongressmotto „Mut und Intelligenz – Jetzt!“, das auch wir als Messlatte bei der Konzeption zeitgemäßer Event-Formate anlegen.

Die Zeiten rein physischer Messe-Events sind ohnehin vorbei. Virtuelle Formate werden bleiben und sich künftig in einer guten Balance zum Physischen bewegen. Auch die DSAG hatte bereits in den Vor-Corona-Jahren alle Keynotes des Jahreskongresses einer breiten Öffentlichkeit per Live-Web-Stream zur Verfügung gestellt, und das ohne Ticketerwerb. SAP selbst hatte die Botschaften ebenfalls ihren Beschäftigten zugänglich gemacht, die sonst keine Kenntnis davon erlangt hätten. Die Reaktionen waren sehr positiv.

Persönlicher Kontakt ist nicht zu ersetzen

Natürlich ließe sich auf Basis der Erfahrungen der letzten zwei Jahre diese Form der virtuellen Teilhabe noch ausbauen. Die technischen Voraussetzungen sind heute da, das größere Problem stellt die Kalkulationsgrundlage solcher Events dar. Wenn beides funktionieren soll, hat das unmittelbaren Einfluss auf die monetären Aufwände der Veranstalter. Die Kosten steigen deutlich, aber gibt es auch eine Bereitschaft der Teilnehmenden an virtuellen/hybriden Events, dementsprechend adäquate Ticketpreise zu entrichten? Fast täglich kann man heute zwischen vielen unentgeltlichen Angeboten wählen. Punktuell, bei kleinen Events, mag dies funktionieren, nicht aber bei größeren Veranstaltungen, die eine massive technische Investition voraussetzen. Hybride Events sind für den Veranstalter daher mit weitaus größeren kalkulatorischen Herausforderungen verbunden – auch für uns.

Gleichzeitig wissen wir, wie wertvoll Vor-Ort-Veranstaltungen sind. Für SAP-Partner und Beratungshäuser (die einen großen Teil des physischen Events ausmachen) sind virtuelle Messestände nicht das Nonplusultra. Der persönliche Kontakt ist eben nicht zu ersetzen.

Bunter und vielfältiger

Wie sehen nun die DSAG-Events der Zukunft aus? Arbeitskreise, Jahreskongress und Technologietage wird es weiterhin geben, aber das Programm wird noch bunter und vielfältiger. Zeitgemäße Formate und Premium-Content bilden zusammen ein gutes Angebot für unsere Mitglieder. Wir schauen voraus, wie der Standard in zwei Jahren aussieht, um noch besser in die Interaktion und Kooperation zu treten. Virtuelle Break-outs, interaktive Mural-Boards & Co: Damit werden wir und unsere Mitglieder noch häufiger zu tun haben.

Bildnachweis: DSAG, Daniella Winkler + iSTock

Autor: Dr. Mario Günter
Geschäftsführer DSAG e.V.
blaupause@dsag.de

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