Wie die Betriebsautomatisierung von SAP-Umgebungen gelingt

Avantra: Automatisierung von SAP-Landschaften

Bernd Engist, Chief Technology Officer, Avantra

Es ist einige Jahre her, da war ich zu Besuch bei einem Automobilhersteller und kann mich noch gut an die Frage nach der Präsentation erinnern. Ich sprach über Monitoring und insbesondere über Monitoring mit SAP im Fokus und was es alles an Bord haben muss, um die SAP Teams und ich spreche hier vom Basis- und dem Applikationsteam bestmöglich zu unterstützen.

Die Frage war, wie man effizient — sozusagen auf Knopfdruck oder noch besser vollautomatisch – herausfinden kann, ob Systeme von einer neuen SAP HotNews betroffen sind. Mir wurde damit klar, dass es neben einem möglichst umfangreichen Full Stack Monitoring noch mehr geben muss, um das Beobachten einer Landschaft zu automatisieren. Sozusagen die SAP HotNews Daten als zusätzlichen Input, der ständig evaluiert werden muss, um den Verantwortlichen einen sofortigen Überblick zu geben, wo das Team handeln muss. Heute haben wir diese Funktion in Avantra schon seit einiger Zeit an Bord und integrieren direkt mit dem Support Backbone von SAP. Das Feedback von unseren Kunden war und ist großartig.

Wobei wir hier direkt beim Thema Integration angekommen sind. Auch da kann ich mich gut an einen Kundentermin erinnern, die Aussage war damals “Integration ist Automation”. Damit war gemeint, dass Automatisierung nicht an Schnittstellen scheitern darf, sondern offen für alle möglichen Szenarien sein muss. Das haben wir beherzt: Avantra bietet heute zahlreiche Out-of-the-box-Integrationen an, direkt konfigurierbar beispielsweise für bidirektionalen Datenaustausch zu ServiceNow, aber auch jegliche andere Plattform kann über Standardschnittstellen wie REST verknüpft werden. Kein Produkt übernimmt heute alles und in Unternehmen ist vieles schon gesetzt, was auch nicht verändert werden kann. Um eine Automation nicht an bereits vorhandenen Systemen scheitern zu lassen, braucht eine Automatisierungslösung immer eine Plattform, mit dem kundenspezifische Szenarien einfach gebaut werden können. Und um das möglichst einfach bewerkstelligen zu können, braucht es mächtige No-Code/Low-Code-Werkzeuge, die es den notorisch stark ausgelasteten Teams möglichst einfach machen, ihre Ziele zu erreichen. Nur mit einer niedrigen Einstiegshürde werden Automatisierungsthemen überhaupt erst angegangen.

Kommen wir zum letzten Punkt des Monitoring – Integration (allen voran ITOM und ITSM) – Automation Dreigestirns, der Automation selbst. Heute gibt es viele Automationsplattformen und die meisten sind für bestimmte Zwecke ausgerichtet, so zum Beispiel Ansible als Quasistandard für Infrastrukturautomation. Deshalb kann Avantra auch mit Ansible integrieren um eine Ende-zu-Ende Strategie umzusetzen. Avantra hat aber auch eine eigene Workflow Automation Engine eingebaut. Neben eingebauten No-Code Werkzeugen setzen wir auf JavaScript mit mächtigen Out-of-the-Box Objekten als Low-Code Werkzeug. Das wichtigste allerdings sind fertig zugeschnittene Workflow-Templates für den SAP Bereich, die wir ganz bewusst als Source Code ausliefern. Unsere größte Automationsprozedur ist für das “Refreshen” von SAP QA Systemen mit Produktionsdaten vorgesehen. Mit allem, was dazugehört, wie “System Isolation“, um sicherzustellen, dass die kopierten Daten vom Produktivsystem abgekoppelt sind. Mit diesem mitgelieferten Workflow war es uns bei einem Kunden möglich, einen zuvor manuell durchgeführten System Refresh von einer Bearbeitungszeit von 3-4 Tagen meist mit Arbeiten über das Wochenende in nur 3,5 Stunden vollständig automatisiert zu bewerkstelligen. Abgesehen von der Einsparung der Arbeitszeit, möchte ich am Ende noch auf die vielen sekundären Vorteile eingehen: die bessere Testbarkeit von Änderungen, schnellere Updatezyklen, bessere Reproduzierbarkeit von Problemfällen, zusammengefasst profitiert die ganze DevOps Kette und macht die so viel zitierte “Digitalen Transformation” agiler.

Erfahren Sie mehr über den automatisierten SAP-Betrieb mit Avantra unter www.avantra.com.

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Bernd Engist
Chief Technology Officer
Avantra

Bernd Engist, Chief Technology Officer, Avantra

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