Forward to Standard – Effiziente Workflows sind das Ziel

User Exits haben etwas Verführerisches: Seit Urzeiten eröffnet SAP seinen Kunden mannigfaltige Möglichkeiten, darüber ihr ERP-System individuell anzupassen. Genutzt wurde das Instrument ausgiebig und so hat fast jedes Unternehmen heute sein eigenes, unverwechselbares SAP-System: etwas Standard, etwas Individualprogrammierung, ein paar Add-ons.

Diese perfekte SAP-Landschaft, die über Jahre gut funktionierte, fällt inzwischen vielen auf die Füße. Der Grund sind System-Upgrades. Die Mehrheit der Kunden steht derzeit vor der Herausforderung, ihre ERP-Landschaft nach S/4HANA überführen zu müssen. Gleichzeitig wollen viele Unternehmen Prozesse in die Cloud verlagern.

Individualprogrammierung erweist sich hier als Achillesferse, denn sie lässt sich nicht mal so eben in eine neue Systemumgebung transferieren. Im Bereich abteilungsübergreifender Prozessketten – z.B. von der Erstellung einer Bedarfsmeldung bis zur revisionssicheren Rechnungsablage (Procure-to-Pay) – sind historisch gewachsene Strukturen an Eigenprogrammierungen häufig anzutreffen.

Dieser Individualisierungsgrad bedeutet aufwändige Update-Projekte, die oftmals nicht umgesetzt werden. So bleiben Innovationen aus, denn alles müsste einzeln angefasst, upgedatet und getestet werden – ein immenser Aufwand. Hinzu kommt: Soll überhaupt jede Anpassung übernommen werden? Einiges davon wird vielleicht gar nicht mehr genutzt oder niemand weiß mehr, was es ist und wofür es gedacht war. Was also einmal nützlich war, erweist sich heute als Innovationsbremse in einer Welt, die sich immer schneller dreht und immer kürzere Innovationszyklen abruft.

Standardisierung stellt Weichen für Innovation

Die Lösung lautet: Jetzt so viel wie möglich in einen zukunftssicheren Standard überführen. „Forward to Standard“ – und nicht „Back to“ – ist das Motto, denn erst Standardisierung stellt die Weichen für Innovation und Effizienz. Für die Einführung einer standardisierten Software gilt der Best-Practice-Ansatz. In Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen wird geklärt, was an Individualisierung nötig ist. Wenn bereits 90-95 Prozent der Anforderungen im Standard abgebildet werden können, ist der Update-Aufwand nachhaltig gering. Nach dem Prinzip „Challenge the Business“ wird festgestellt, ob die dann noch fehlenden Prozente überhaupt relevant sind.  

Wollen sich Unternehmen zukunftsfähig aufstellen, gehört dazu also eine ausgereifte Software, die moderne Technologien wie KI nutzt, auswertbare Daten in Echtzeit bereitstellt sowie Skalierbarkeit, Usability und Innovationsgeschwindigkeit aus der Cloud liefert.

Als Spezialist für die automatisierte Rechnungsverarbeitung, begleitet die xSuite Group Kunden bei Projekten im P2P-Umfeld. Mit der Anwendung xSuite Invoice Cube lassen sich bei der Rechnungsverarbeitung Arbeitsschritte wie Prüfung und Freigabe digital und automatisiert direkt innerhalb von SAP abbilden. Gleichzeitig spannt xSuite den Bogen hin zu durchgängigen Lösungen für Einkaufs- und Rechnungsprozesse (P2P). Größtmögliche Flexibilität gewährleisten die Zertifizierungen für S/4HANA Cloud und für On-Premises-S/4HANA-Systeme.

Auf der SAP Business Technology Platform laufen die Cloud-Anwendungen xSuite Invoice Sphere für die Rechnungsverarbeitung und das xSuite Business Partner Portal Sphere, letzteres als zentrale Plattform, über die Einkauf, Buchhaltung und Lieferanten alle mit der Beschaffung zusammenhängenden Daten und Dokumente austauschen.

Auf dem DSAG-Jahreskongress berichten xSuite und die IDT Biologika (11.10.22, 17:45 Uhr) wie das Unternehmen von dem Vorgehen „Forward to Standard“ profitiert.

Tobias Neumann
Sales Director (DACH)
Tel. +49 4102 883841

Bildnachweis: xSuite