Ein Startschuss für die digitale Transformation

SAP hat ihren Kunden Anfang Februar die Wartungszusage für S/4HANA bis Ende 2040 gegeben. Zudem wird die Wartung für die Kernanwendungen der Business Suite 7 und damit ERP 6.0 mit einer anschließenden optionalen Wartung bis Ende 2030 angeboten. Damit erhalten die Kunden die notwendigen Freiräume, sich jetzt intensiv und ganzheitlich mit der digitalen Transformation zu beschäftigen und die Chancen und Innovationen zu erkennen, die sie für eine erfolgreiche Zukunft benötigen.

Andreas Oczko, DSAG-Fachvorstand Operations/Service & Support

Bislang war es offen und von Spekulationen begleitet, wie es nach Ende 2025 mit der ERP-Lösung Business Suite 7 und mit S/4­HANA weitergehen würde. Denn SAP hatte ihren Kunden bisher die Wartung der Business Suite 7 bis mindestens Ende 2025 garantiert. „Für viele Kunden war dies einfach nicht genug, um die digitale Transformation richtig und umfänglich anzugehen“, erklärt Andreas Oczko, DSAG-Fachvorstand Operations/­Service & Support. Darum hat sich die DSAG seit März 2019 für eine belastbare Release- und Wartungsplanung von SAP über das Jahr 2025 hinaus stark gemacht. Die Anregungen wurden gehört und münden jetzt in einer neuen konkreten Zukunftsperspektive. „SAP hat die Anforderungen der Kunden hinsichtlich einer nachhaltigen, umfänglichen Maintenance-Strategie umgesetzt und eine starke Basis für die Zukunft geschaffen“, kommentiert Andreas Oczko.

S/4HANA: Zusage bis 2040


Demnach wird nun von SAP die Pflege für S/4HANA, der modernsten SAP-Anwendung, bis mindestens Ende 2040 zugesagt. Zudem verlängert sich die Wartung für die – Stand heute – in der installierten Basis am weitesten verbreiteten Kernanwendungen der Business Suite 7 um fünf weitere Jahre auf Ende 2030. In dieser Phase können die Kunden weiterhin, sofern benötigt, die bewährten Mainstream-Wartungsfunktionen erhalten:

Die gewonnene Zeit umgehend nutzen

Diese Zusagen sind Ergebnis der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Kunden, Anwendergruppen, Partnern und SAP. Sie verschaffen den Kunden die notwendige Zeit, um sich mit den Chancen und Möglichkeiten von S/4HANA auseinanderzusetzen, sich Innovationspotenzial zu erschließen, Geschäftsprozesse noch flexibler zu gestalten und gleichzeitig die bestehenden Investitionen zu schützen.

Die gewonnene Zeit muss laut Andreas Oczko nun umgehend genutzt werden: „Die Wartungszusagen für S/4HANA bis mindestens 2040 sowie für die Business Suite 7 bis Ende 2030 sind kein Freibrief, weiter zu warten. Im Gegenteil, sie müssen der Startschuss sein, dass die Unternehmen ihre letzte Zurückhaltung ablegen und die digitale Transformation beginnen.“ Es gilt nun, die Möglichkeiten zu nutzen, die S/4HANA und die neuen Technologien bieten, um jetzt den Weg in die digitale Zukunft einzuschlagen.

Vertikales Lizenzmodell weiter verfolgen

Für die DSAG heißt das u. a., der Zugang für die Kunden zu den Innovationen von SAP muss signifikant vereinfacht werden. Zudem gilt es, auch die Bemühungen hinsichtlich eines vertikalen Lizenzmodells weiter zu verfolgen, das bestehende Lizenzierungen für die Cloud berücksichtigt. Bislang ist das noch eine Vision der DSAG, aber der Interessenverband wird alles dafür tun, sie zu realisieren.

Bildnachweis: DSAG, iStock + Daniella Winkler

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