SAP reagiert auf DSAG-Forderung

DSAG-Erfolg für SAP-On-Premises-Kunden

DSAG-Erfolg: SAP bietet Anwendern jetzt RISE with SAP Migraton and Modernization

Walldorf, 30.01.2024 – In einer aktuellen Veröffentlichung hat SAP angekündigt, jedem Kunden dabei zu helfen, eine Cloud-first-Geschäftsstrategie zu entwickeln. Insbesondere den Kunden, die der SAP-Strategie in Richtung S/4HANA bereits gefolgt sind, will der Walldorfer Software-Hersteller mit dem Programm RISE with SAP Migration and Modernization“ entgegenkommen. Damit reagiert SAP auf eine Forderung der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e. V. (DSAG).

Jens Hungershausen, DSAG-Vorstandsvorsitzender, zum DSAG-Erfolg für SAP-On-Premises-Kunden
Jens Hungershausen DSAG-Vorstandsvorsitzender

Die Ankündigung bei der SAP-Bilanzpressekonferenz im Juli 2023, dass maßgebliche Innovationen zukünftig nur noch Kunden mit einem RISE- oder GROW-Vertrag angeboten werden, hat insbesondere On-Premises-Kunden hart getroffen. „Im Rahmen des DSAG-Jahreskongresses 2023 hatte die DSAG von SAP gefordert, On-Premises-Kunden nicht im Regen stehen zu lassen. Umso erfreulicher ist es, dass SAP nun reagiert“, sagt Jens Hungershausen, DSAG-Vorstandsvorsitzender.

Konkret wird der Software-Hersteller ein zeitlich bis Ende 2024 befristetes Migrations- und Modernisierungsprogramm für RISE with SAP anbieten. „Laut SAP sollen sich auf diese Weise die Kosten für die Migration um bis zu 50 Prozent reduzieren lassen und die Zeit, bis konkret Mehrwert geschöpft werden kann, deutlich verkürzen“, fasst Jens Hungershausen das SAP-Vorhaben zusammen. Damit geht der Software-Hersteller auf die seitens der DSAG geäußerte Komplexität der Herausforderungen ein, denen Kunden beim Wechsel in die Cloud gegenüberstehen. „Gleichzeitig bedeutet das von SAP angekündigte Programm eine Anrechnung für bereits geleistete Investitionen“, so der DSAG-Vorstandsvorsitzende.

Kosten sparen, Investitionen sichern

Konkret will SAP bisherigen S/4HANA-On-Premises- und SAP-Enterprise-Resource-Planning-Central-Component (SAP ERP ECC)-Kunden, die einen RISE-with-SAP-Vertrag abschließen und in die Private oder Public Cloud gehen, Folgendes anbieten:

  • S/4HANA-On-Premises-Kunden erhalten bis zu 60 Prozent des durchschnittlichen jährlichen Vertragswerts, wenn sie in die Private Cloud wechseln.
  • S/4HANA-On-Premises-Kunden erhalten bis zu 100 Prozent des durchschnittlichen jährlichen Vertragswerts, wenn sie in die Public Cloud gehen.
  • ERP-ECC-Kunden erhalten bis zu 45 Prozent des durchschnittlichen jährlichen Vertragswerts, wenn Sie in die Private Cloud wechseln und bis zu 100 Prozent, wenn sie in die Public Cloud gehen.
  • Für Kunden oberhalb eines noch festzulegenden Schwellenwerts, was ihr Vertragsvolumen anbelangt, stellt SAP zudem einen Enterprise-Architekten im Rahmen des RISE-with-SAP-Vertrags zur Verfügung. Dieser soll die Kunden ohne Vertriebsdruck als Trusted Advisor beraten, um die Integration der von SAP im Rahmen von RISE with SAP betriebenen SAP-Systeme in die Unternehmens-IT-Architektur zu begleiten und erfolgreich zu realisieren.

Die eingesparten Kosten beim Wechsel zu RISE with SAP werden als Gutschrift bei SAP hinterlegt. „Sie können dann zur Deckung der Kosten für Wartung, Cloud-Services oder weitere Cloud-Subskriptionen genutzt werden“, erläutert Jens Hungershausen. Aus DSAG-Sicht ist das begrüßenswert, da insbesondere das Entgegenkommen für die S/4HANA-On-Premises-Kunden auf deren Transformationsprojekte einzahlt. „Da in Deutschland insbesondere mittelständische Unternehmen viel mit Partnern zusammenarbeiten, wäre es natürlich wünschenswert, dass auch die Partner von den Gutschriften über Transformations-(Cloud-)Services profitieren könnten“, so Jens Hungershausen.

Michael Bloch, DSAG-Fachvorstand Lizenzen, Service & Support, zum DSAG-Erfolg für SAP-On-Premises-Kunden
Michael Bloch, DSAG-Fachvorstand Lizenzen, Service & Support

Für Michael Bloch, DSAG-Fachvorstand Lizenzen, Service & Support, ist das kommerzielle Entgegenkommen von SAP ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Die Gutschrift kann über einen Zeitraum von zwei Jahren verwendet werden. Die noch nicht veröffentlichte Obergrenze muss sich aber im Markt erst noch bewähren. Hier bleibt zu hoffen, dass aus dem Angebot ein wirklich wirksames Instrument erwächst und SAP, ähnlich wie bei anderen zunächst befristeten Programmen, eine Fortführung über das Jahr 2024 hinaus erwägt. Es wäre sehr bedauerlich, wenn sich zum Jahresende hin ein künstlicher Druck ergeben würde.“

S/4HANA Cloud Safekeeper für ältere S/4HANA-Versionen

Darüber hinaus hat SAP das kostenpflichtige Programm SAP S/4HANA Cloud Safekeeper angekündigt. Dieses soll insbesondere die Kunden ansprechen, die mehr Zeit benötigen, um vollständig zu migrieren. Konzipiert wurde es für RISE-with-SAP-Kunden, die noch auf älteren S/4HANA-Versionen setzen und somit unter Kundenspezifische Wartung fallen. Konkret:

  • Für S/4HANA-On-Premises-Releases, die 2025 aus der Wartung laufen, stellt SAP noch für 27 Monate Sicherheits-Updates, Bug-Fixes und Legal Patches zur Verfügung.
  • Zusätzlich stellt SAP stellt ein Sandbox-System zur Verfügung, um ein neues Release zu migrieren. Die Voraussetzung, um den SAP-Safekeeper-Service zu subskribieren, ist ein gültiger RISE-with-SAP-Vertrag. Kunden, die keinen Safekeeper-Vertrag abschließen, erhalten weiterhin Kundenspezifische Wartung.

DSAG begrüßt neu geschaffenen SAP-Vorstandsbereich

Christine Grimm, DSAG-Fachvorständin Transformation & Sustainability, zum DSAG-Erfolg für SAP-On-Premises-Kunden
Christine Grimm, DSAG-Fachvorständin Transformation & Sustainability

Die DSAG begrüßt die Ausweitung des RISE-with-SAP-Programms und die Gründung des neuen Vorstandsbereichs Customer Services & Delivery. „Mit diesem Bereich die Cloud-Transformation in den Anwenderunternehmen unterstützen und beschleunigen zu wollen, ist ein vielversprechender Ansatz, der sich nun in der Realität beweisen muss”, kommentiert Christine Grimm, DSAG-Fachvorständin Transformation & Sustainability.

SAP greift damit eine langjährige Forderung der DSAG auf, die Kunden bei ihren Transformationsprozessen noch intensiver zu begleiten. Damit macht der Software-Hersteller aus DSAG-Sicht einen wichtigen Schritt, um die Kunden bei den technischen und betriebswirtschaftlichen Herausforderungen einer Migration in die Cloud besser zu unterstützen. Es ist auch ein Signal, dass die früheren Investitionen der Kunden anerkannt werden. Die DSAG wird sich weiterhin aktiv an der Ausarbeitung und Ausgestaltung der angekündigten SAP-Initiativen beteiligen, um sicherzustellen, dass die Herausforderungen der Mitgliedsunternehmen bei ihren Transformationsprojekten berücksichtigt werden.

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