DSAG-Jahresrück- und -ausblick

Jens Hingershause beim DSAG Jahreskongress 2022

DSAG gibt Ausblick bei Healthcare und Cloud-Pricing

Walldorf, 01.12.2022 – Gemeinsam haben die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e. V. (DSAG) und SAP im Jahr 2022 auf ein Vierteljahrhundert der Zusammenarbeit mit allen Höhen und Tiefen zurückgeblickt. Auch das Jahr 2023 verspricht aus DSAG-Sicht spannend zu werden. Einen Rück- und Ausblick gibt Jens Hungershausen, DSAG-Vorstandsvorsitzender.

Jens Hungershausen,
DSAG-Vorstandsvorsitzender

„Der DSAG-Investitionsreport 2022 hat gezeigt, dass trotz der Pandemie die Investitionsbudgets allgemein in die IT und in SAP-Lösungen weiter steigen. Doch als Anwendervereinigung spüren wir auch, dass unsere Mitgliedsunternehmen aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen einem schnellen und teilweise disruptiven Wandel unterworfen sind. Die Zeit wird zeigen, welche Unternehmen die aktuellen Krisen besser meistern. Als DSAG sind wir davon überzeugt, dass es die Unternehmen sein werden, die über qualifizierte und motivierte Mitarbeitende, ausreichende Ressourcen, flexible Organisationen und schnelle Entscheidungswege sowie den vom Management getragenen Willen zur Veränderung verfügen.

Die DSAG wird ihre Mitgliedsunternehmen auch 2023 unterstützen, die beschriebene Zeitenwende zu beschreiten. Dazu wird die Interessenvertretung wieder im konstruktiven Austausch mit SAP stehen. Dass diese enge Zusammenarbeit im Sinne unserer mehr als 3.800 Mitgliedsunternehmen erfolgreich ist, lässt sich z.B. an Folgendem verdeutlichen:

  • SAP hat zugesagt, künftig Cloud-Standorte ausschließlich für die Öffentliche Verwaltung zu betreiben. Ein wichtiger und richtiger Schritt zum Wohl der Anwender:innen, denn: Der Einsatz von Human-Resources-Cloud-Lösungen im Öffentlichen Dienst ist an besondere Bedingungen geknüpft – insbesondere bezogen auf Datenschutz, Sicherheit und Funktionalität. Ein großer Erfolg für die DSAG.
  • Bezüglich des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) haben wir uns von SAP gewünscht, dass unseren Mitgliedsunternehmen der Weg zur Umsetzung der Regulatorik erleichtert wird. Erreicht haben wir einen Kompromiss. Die Lösung wird zwar nicht für alle Kunden kostenfrei im Rahmen der Wartung zur Verfügung gestellt, doch für diejenigen, die die Lösung Ariba Supplier Risk einsetzen. Zudem hat die DSAG für mittelständische Unternehmen eine Basislösung ausgehandelt.

Wie in jeder guten Partnerschaft gab es auch dieses Jahr kontroverse Diskussionen mit SAP, die sich in das neue Jahr erstrecken werden. So hat die geplante jährliche Preiserhöhung für SAP-Cloud-Dienste für viel Kritik bei den DSAG-Mitgliedern gesorgt. Wir sind davon überzeugt, dass verlässliche Mechanismen für die Preisentwicklung benötigt werden. Eine jährliche wiederkehrende Erhöhung der Preise erschwert Unternehmen den Weg in die Cloud. Daher erwarten wir als DSAG, dass eine ganzheitliche sowie der Cloud-Transformation zuträgliche Regelung getroffen wird, die nicht auf pauschalen jährlichen Erhöhungen basiert. Dazu werden wir auch im kommenden Jahr in engem Austausch mit den zuständigen SAP-Ansprechpartnern stehen, um gemeinsam Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

Auch in Bezug auf die neue SAP-Healthcare-Strategie nimmt die DSAG Aufgaben mit ins neue Jahr. SAP hat mitgeteilt, dass es keine Nachfolgelösung für die SAP-Branchenlösung SAP Patient Management in der S/4HANA-ERP-Welt geben wird. Als Anwendervereinigung hat uns das natürlich enttäuscht. Jetzt gilt es, unsere Mitglieder bestmöglich zu unterstützen. Einerseits wollen wir musterhafte Referenz-Architekturvorschläge erarbeiten. Andererseits bieten wir unseren Mitgliedern Angebote für einen länderübergreifenden Austausch, um gemeinsame Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Gleichzeitig wird die DSAG unabhängig von SAP das Gespräch mit Partnern suchen, um tragfähige Lösungen für die neu entstandenen Herausforderungen zu finden. Gleichermaßen bleibt die DSAG mit SAP in engem Austausch hinsichtlich des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes. Hier gilt es weitere Details hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung der von SAP angebotenen Basislösung für mittelständische Unternehmen zu klären – bezogen auf Pricing und Leistungsumfang. Als Interessenvertretung sind wir zuversichtlich, dass wir auch 2023 gemeinsam mit SAP wieder Erfolge im Sinne unserer Mitglieder feiern werden.“

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Jens Hungershausen, DSAG-Vorstandsvorsitzender

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